Parchim historisch
Wussten Sie schon??
Auf dieser Seite werden wir in loser Folge interessante Details zur Parchimer Stadtgeschichte einstellen.
Lassen Sie sich überraschen.
Parchimer Stadtpfandbuch von 1348 bis 1457
In der ständigen Ausstellung des Parchimer Museums ist ein besonderer Schatz zu sehen. Es handelt sich um das älteste erhaltene Buch aus dem Bestand des Stadtarchivs.
Das Stadtpfandbuch umfasst die Ein -und Ausgaben der Stadt Parchim aus den Jahren 1351 – 1457. Alle deshalb lohnt sich ein Besuch der Ausstellung.
(ausführlich nachzulesen in Pütt 2011, Seite 55-57, Robert Rech: Die Einkünfte der Stadt Parchim 1364 und 1375: aus dem Parchimer Stadtpfandbuch)
Urkunde für das Münzrecht von 1384
Am 30. November 1384 wurde der Stadt Parchim das Münzrecht verliehen.
Die dazu gehörende Urkunde befindet sich heute im Landeshauptarchiv Schwerin.
Hier können Sie den Wortlaut im Original und in Übersetzung nachlesen.
(ausführlich nachzulesen in Pütt 2009, Seite 44-46, Mark Riedel/Kuno Gerling: 625 Jahre Münzprägung)
Friedericus Rex im Steueramt 1927
Heute mal eine lustige, wahre Geschichte, die sich 1927 in Parchim zugetragen hat. Das Ereignis erregte ein solches Aufsehen, dass auch ausländische Zeitungen davon berichteten. Es gab sogar Postkarten dazu. Noch 1932 berichten die Zeitungen vom Prozess gegen die drei "Übeltäter"
Fridericus rex im Steueramt.
Hielt da in Parchim, einer Stadt des hochfeudalen Mecklenburg, vor dem Rathaus ein Automobil, dem Fridericus rex höchstpersönlich entstieg, ganz in der bekannten Tracht mit Dreispitz, Perücke und Krückstock. In seiner Begleitung — ebenfalls vorzüglich historisch kostümiert — ein Adjutant und ein Minister. Seine Majestät schritten, ohne irgendwo anzuklopfen, samt seiner Begleitung durch alle Amtszimmer des Finanzamtes und verlangten mit allerhöchst gerunzelter Stirn den Leiter des Amtes, Regierungsrat Dr. Bocksch, zu sprechen. Mit erhobenem Stock ging der „König" auf den verdutzten Herrn Regierungsrat zu und fuhr ihn in unverfälschter friderizianischer Schimpfmanier an: „Ist er der Bocksch? Das Maß ist voll, jetzt wird abgerechnet mit ihm!" Das erschrockene Regierungsrätlein wollte ans Telephon flüchten, um Rettung herbeizurufen, aber der große Friedrich winkte ihm energisch ab: „Laß er das!" Dann sagte er dem Herrn Bocksch bittere Wahrheiten über preußische Justiz und Verwaltung im Allgemeinen und das Parchimer Finanzamt im Besonderen. Von ungeheurem Jubel des draußen wartenden Volkes begrüßt, fuhr der Alte Fritz schließlich wieder davon. Aber die Beamten des Rathauses mitsamt ihrem Regierungsrat brüteten Rache. Den ollen Fritz können sie leider nicht mehr einsperren, dafür aber packten sie wenigstens die Vertreter Friedrichs auf Erden, die drei so witzig kostümierten Faschingsmasken und setzten alle drei, nachdem man ihrer habhaft geworden war, hinter Schloß und Riegel.
Innsbrucker Nachrichten, Samstag, den 12. März 1927
(ausführlich nachzulesen in Pütt 2002, Seite 22-27, Otto Köhncke: Der "Alte Fritz" in Parchim)
Geographische Lagen, Entfernungen, Höhen und Tiefen in und um Parchim
Auf dieser Seite finden Sie verschiedene Angaben zu Parchim und Umgebung.
Wussten Sie auf welchem Breiten -und Längengrad unsere Stadt liegt? Oder wo der höchste Punkt der Stadt ist?
Walter Dahnke sen.: Geographische Lagen, Entfernungen, Höhen und Tiefen in und um Parchim
(siehe auch Rubrik: Erfolgsprojekte)